Jugendsozialarbeit an der Gotthold-Ephraim-Lessing-Mittelschule

Eine Schule ohne die Institution JaS ist kaum mehr denkbar

An der Gotthold – Ephraim – Lessing – Mittelschule existiert die Jugendsozialarbeit seit dem Jahr 2009. Während dieser Zeit zeigt sich ein stetig wachsender Bedarf an Beratung für SchülerInnen und deren Eltern. Neben diversen gesellschaftlichen Entwicklungen ist dieser Umstand nicht zuletzt der Tatsache geschuldet, dass Gott sei Dank in der Bevölkerung eventuell vorhandene Hemmungen, bei Problemen eine Beratungsstelle aufzusuchen, kleiner werden. Bei der Jugendsozialarbeit an Schulen steht insbesondere der niedrigschwellige Charakter im Vordergrund. Sie ist leicht erreichbar und Termine können zeitnah vereinbart werden.

Mit welcher Art von Problemen wenden sich die SchülerInnen an JaS?

SchülerInnen suchen oftmals Rat bei Konflikten mit MitschülerInnen. Unter Umständen handelt es sich bereits um Mobbing, welches ein sehr ernstes Problem darstellt und ein schnelles Eingreifen erfordert. Aber auch bei Schwierigkeiten in der Familie wird der Kontakt zur Jugendsozialarbeit gesucht. Eltern hingegen benötigen Rat bei Verhaltensauffälligkeiten ihrer Kinder, z. B. bei Versagens- und Schulängsten. Ein Phänomen, das seit dem Ende der Coronapandemie erst so richtig in den Fokus rückt, ist das gehäufte Fernbleiben vom Unterricht, dessen Ursachen sehr unterschiedlich sein können und einer fachlichen Abklärung bedürfen um wirkungsvolle Maßnahmen einleiten zu können. Bemerkenswert ist außerdem, wie viel Raum inzwischen der Bereich Umgang mit den neuen Medien oder Nutzung von Social Media, wie Instagram und TikTok, in der Arbeit der JaS einnimmt. Es vergeht kaum eine Woche, in der nicht die problematischen Seiten des (übermäßigen oder missbräuchlichen) Medienkonsums mit SchülerInnen und Eltern bearbeitet werden müssen. Letztlich ist es nicht nur die fehlende Medienkompetenz, sondern schlichtweg eine Überforderung der noch sehr jungen User die Tragweite ihres Handelns in diesem Bereich zu überblicken. Natürlich gibt es noch eine lange Liste an weiteren Problemstellungen, mit der sich JaS beschäftigt. In vielen Fällen können im Rahmen von persönlichen Gesprächen gemeinsam Lösungswege erarbeitet werden. Nicht zuletzt macht es in einigen Fällen Sinn, weitere Leistungserbringer der Jugendhilfe hinzuzuziehen, wie z. B. den Allgemeinen Sozialdienst der Stadt Ingolstadt oder diverse spezialisierte Beratungsstellen, etwa die Familien- und Erziehungsberatung oder die Drogenberatung. An dieser Stelle möchte ich es nicht versäumen, mich bei allen Kooperationspartnern recht herzlich zu bedanken, die mich auch im letzten Jahr in meiner Arbeit gewinnbringend unterstützt haben.

Insbesondere geht mein Dank an die gesamte Schulfamilie der Gotthold-Ephraim-Lessing-Mittelschule für die stets wertschätzende und vertrauensvolle Zusammenarbeit.

Rita Huber, Dipl.-Soz.päd. (FH)

Jugendsozialarbeit an der Gotthold-Ephraim-Lessing-Mittelschule

Inhalt

Suche