Menschen mit Hörbehinderung

In diesem Jahr ist unser Angebot mit einer neuen Mitarbeiterin weitergewachsen. Seit Mai 2023 ist Marie-Elen Braun in unserer Beratungsstelle tätig. Nun können wir in unseren zwei Beratungsräumen mehr Termine zur Unterstützung von schwerhörigen, tauben und taubblinden Personen anbieten.

Eine Stundenerhöhung und die personelle Verstärkung ermöglichten es außerdem, Außensprechstunden neben Neuburg auch in Eichstätt regelmäßig abzuhalten. Die vielseitigen Aufgaben dieses Dienstes werden ständig an vorhandene Bedarfe angepasst. Durch die tatkräftige Unterstützung der gewonnenen Fachkraft, ist es uns gelungen, deutlich mehr inklusive, öffentlichkeitswirksame Veranstaltungen zu planen und anzubieten:
Mittlerweile zum fünften Mal beteiligten wir uns aktiv an Planung, Organisation und Durchführung des „Inklusiven Dinner in Weiß“ in Ingolstadt. Das abwechslungsreiche Rahmenprogramm, die einladende Atmosphäre, die Barriere freie Gestaltung und nicht zuletzt das schöne Wetter, lockten dieses Jahr über 200 Personen mit und ohne Behinderung an den Theatervorplatz.
Zum ersten Mal boten wir in Zusammenarbeit mit dem „Museum für Konkrete Kunst“ dort eine Führung in Gebärdensprache und zeitgleich in Lautsprache an. Vor allem die gebärdensprachliche Führung fand reges Interesse und soll auch in Zukunft wieder stattfinden.
Die Frage nach der benötigten Fahrkarte oder der richtigen Busverbindung ist manchmal mit Herausforderungen verbunden. Für Personen mit Höreinschränkung bedeutet dies zusätzliche Erschwernis bei der Kommunikation. Um Verständnis und Einfühlungsvermögen bei angehenden Busfahrerinnen und Busfahrer zu gewinnen, beteiligten wir uns an der „Perspektivwechselschulung“ der Stadt Ingolstadt (IFG) für ihre Auszubildenden.
Am Ende zeigten die Jugendlichen Verständnis für die Situation von Menschen mit Höreinschränkung und wussten:

  • Ständiger Blickkontakt für die Verständigung mit schwerhörigen oder tauben Menschen ist nötig
  • dass sie deutlich und langsam sprechen sollen
  • dass sie schriftlich z.B. mit Hilfe eines Handys kommunizieren können
  • Kaugummikauen eine Verständigung extrem erschwert
  • Der Mund beim Sprechen deutlich sichtbar sein muss

Das große „Kräftig“-Festival, das die Evangelische Jugend Ingolstadt auf dem Volksfestplatz in Gaimersheim veranstaltete, durften wir mit zwei Gebärdensprach-Workshops unterstützen. Die Jugendlichen brachten sich mit großem Interesse ein und stellten viele Fragen zum Thema Hörbehinderung, Gebärdensprache und Kommunikation mit tauben Personen.

Personeller Wechsel

Nach zehn Jahren in der Informations- und Servicestelle beendet Regine Schindler ihre Tätigkeit dort. Ihre Arbeit übernimmt Andreas Weiß.

Diakonie Informations-und Servicestelle für Menschen mit Hörbehinderung in der Region 10 (Diakonie ISS)

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