Bahnhofsmission Ingolstadt
Es ging, schon fast gewohnt, rund im vergangenen Jahr, in unserer ökumenischen Bahnhofsmission, getragen von der Caritas Kreisstelle Ingolstadt und der Diakonie Ingolstadt.
Wir können wieder mal auf eine hohe Zahl an Gästen in unseren Räumen und am Gleis zurückblicken. Über 6.000 Gäste mit mehr als 10.000 Unterstützungsleistungen wurden von unseren Ehren- und Hauptamtlichen versorgt. Eine Leistung auf die wir alle stolz sein können.
Die Unterstützung geht von Reisehilfen am Gleis, wie Ein-, Aus- und Umsteigehilfen, Reiseauskünften und Tarifauskünften über kleine Versorgungsleistungen, wie Essen und Getränke bis hin zu intensiven Gesprächen und bei Bedarf Weitervermittlung an Fachberatungsstellen von Caritas und Diakonie.
Oder das Angebot „Bahnhofsmission Mobil“. Ehrenamtliche begleiten vor allem Ältere und Menschen mit Unterstützungsbedarf im Regionalverkehr. Wir geben den Menschen Sicherheit und helfen bei allem, was das Zugfahren mit sich bringt.
Herzlichen Dank für dieses Engagement der Ehrenamtlichen, ohne die es die Bahnhofsmission nicht gäbe. Und der Dank gebührt den beiden Leitungen, Heike Bergmann und Kurt Göttling, die die Bahnhofsmission engagiert und ideenreich durch das Jahr bringen.
75-jähriges Jubiläum –
Höhepunkt des Jahres
Eins von vielen Ereignissen im Jahr 2023, aber mit Sicherheit der Höhepunkt, war unser 75-jähriges Jubiläum im Herbst.
Begonnen wurde die Feier mit einem ökumenischen Dankgottesdienst in der St. Anton Kirche, nicht weit vom Bahnhof entfernt, begleitet von Aktionen unserer Ehrenamtlichen.
Anschließend ging es mit einem anrührenden Festakt im Pfarrsaal St. Anton weiter. Es war ein illustrer Kreis, der uns die Ehre gab:
Ehemalige und derzeitige Ehrenamtliche, die Leitungen der Bahnhofsmissionen Regensburg, Nürnberg und Erlangen, Gäste aus Stadt und Politik, aus der Kirche, der Caritas und Diakonie, die Referentin für die Bahnhofsmissionen der IN VIA Bayern, Vertreter der Bahn, Gäste der Bahnhofsmission, Freunde und Förderer. Den weitesten Anreiseweg zum Jubiläum hatte Herr Professor Dr. Nikles, der Vorsitzende der Deutschen Bahnhofsmission aus Berlin. Über seine Teilnahme haben wir uns sehr gefreut.
Den Gruß der Stadt Ingolstadt überbrachte Herr Isfried Fischer, der Referent für Soziales, Jugend und Gesundheit. Herr Helmut Zöpfel, Leiter des Bahnhofsmanagements Oberbayern sicherte seine Unterstützung zu, dass „die Arbeit der Bahnhofsmission dauerhaft in den Räumen des Bahnhofs geleistet werden kann.“
Für die Träger sprach der geschäftsführende Vorstand der Diakonie, Herr Jürgen Simon Müller. Er stellte die Niederschwelligkeit, die unkonventionellen täglichen Hilfen durch die Bahnhofsmission Ingolstadt und die Wichtigkeit der Bahnhofsmission im sozialen Umfeld des Bahnhofs heraus.
Die Referentin der IN VIA, Frau Hedwig Gappa-Langer, wagte einen optimistischen Blick in die Zukunft und drückte ihre Freude über die ausgezeichnete Arbeit der Bahnhofsmission Ingolstadt aus.
Weitere Höhepunkte im Jahr 2023
Landtagspräsidentin Ilse Aigner hatte Ehrenamtliche aus Bayern im März ins Kloster Andechs geladen, dann gab es einen Staatsempfang im April in München für die Unterstützung und Aktivität während der Ukraine-Krise. Es folgte im Mai in Nymphenburg der Staatsempfang „Zukunftsstiftung Ehrenamt“ der Bayerischen Familien- und Sozialministerin Scharf. Ehre – wem Ehre gebührt.
Auch dieses Jahr nahmen fleißige Sportler der Bahnhofsmission am Ingolstädter Firmenlauf im Juni teil. Ausgerüstet mit Bahnhofsmissions-eigenem Outfit wurde ein „hervorragender“ Platz erreicht – dabei sein ist eben alles.
Anlässlich des Evangelischen Kirchentages im Juni unterstützen mehrere Ehrenamtliche die Bahnhofsmission Nürnberg in diesen aufregenden Tagen. Viele der über 100.000 Besucher reisten mit der Bahn, da kann man sich vorstellen, wie turbulent es im Bahnhof zuging.
Dann gab es zahlreiche Informations- und Werbeveranstaltungen der Bahnhofsmission Ingolstadt: die der Evangelischen Landjugend, in den drei Stadteiltreffs in Ingolstadt, und beim Rotary-Club, der uns dessen Sozial-Preis überreichte. Vielen herzlichen Dank an alle wohlwollenden und guttuenden Unterstützerinnen und Unterstützer.